Vom 11. bis 15. November besuchten wir die Primarstufe des Förderzentrums „Prof. Dr. Reiner Fetscher“ mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
Thema unserer Projektwoche war ein neues Multifunktionsgebäude, das auf dem Waldspielplatz im Albertpark gebaut werden soll. Es soll sich um ein Waldpädagogisches Zentrum handeln, in dem die Kinder über den Wald und die Naturl lernen können. In Absprache mit den Planern und den Hortbetreuern vor Ort begaben wir uns an die Schule, um die Kinder zu fragen, ob sie denn Ideen hätten, wie dieses Gebäude beschaffen sein soll, was es dort gibt, aus welchen Materialien es bestehen soll usw.
Für die Teilnehmer:innen wurden drei Stationen aufgebaut: Sie durften ihre Ideen zeichnen oder mit Lego bauen; zusätzlich gab es einen Tisch mit diversem Lesematerial zu den Themen Baustelle, Planung und Wald, wo sie sich Inspirationen zum Thema Waldpädagogisches Zentrum holen konnten. Unsere Teamer:innen waren natürlich immer dabei, um das Projekt und Stadtplanung im Allgemeinen zu erklären.
Alle Entwürfe wurden gesammelt, die Ideen zusammengetragen und am Ende der Projektwoche ausgehängt. Bei der darauffolgenden Umfrage durften alle Kinder der Schule abstimmen, welche Elemente sie am liebsten umgesetzt sehen wollen, und über welche Themen sie am liebsten lernen:
Ergebnisse
Am ganzen Projekt nahmen mindestens 25 Kinder aktiv teil. Es wurden 9 Modelle gebaut und 24 Zeichnungen angefertigt.
Bei den Lernelementen zeigte sich der Bildschirm als beliebtestes Element. Bei diesem handelt es sich um eine Lernstation, auf der Naturdokus und ähnliches laufen. Bastelsachen wurden als Lernelemente erkannt, da viele Kinder bekundeten, sie würden am liebsten aktiv lernen. So war auch die Spielzeugkiste bei den Spielelementen am beliebtesten.
Für den Außenbereich wurden Mülleimer (unter anderem auch für Naturabfälle, die bei der Instandhaltung des Waldspielplatzes anfallen) genannt, außerdem farbige Beleuchtung (Lampen) und Blumenbeete.
Als Ausstattung wurden viele Dinge vorgeschlagen, die allgemein zum Grundaufbau des Gebäudes gehören sollten; so bekamen Grundgegenstände auch nicht viele Stimmen von den Schüler:innen, die etwa Stühle, Tische oder Toiletten eher als selbstverständlich annahmen. Mit am Beliebtesten war tatsächlich der von den Kindern selbst noch vorgeschlagene Schwebebalken, womit in diesem Fall ein Balancierbalken gemeint ist, der von verschiedenen Kindern mit motorischen Einschränkungen als Stütze genutzt werden kann.
Einige Stimmen bekamen auch die Couch (5 Stimmen) und der Entspannungsraum (3 Stimmen), beeinflusst wohl davon, dass die Kinder ein häufigeres Bedürfnis zur körperlichen Schonung haben (vor allem auf einem Spielplatz, wo man sich normalerweise nicht hinlegen kann), und davon, dass es in ihrer Schule auch einen Erholungsraum gibt. Genauso dürfte der Wunsch nach einem Werkraum durch die Werkstatt in der Schule beeinflusst worden ein
Weitere Anregungen zu einer den Shcüler:innen entgegenkommenden Einrichtung kamen auch von Lehrerinnen und Hortbetreuerinnen, die von uns gern entgegengenommen wurden.
Zusätzlich zur Beteiligungswoche im Primarbereich führte das Team am 14.11. noch einen Workshop im Sekundarbereich durch. Dabei ging es um dasselbe Projekt, das in weit größerem Detail behandelt wurde, wobei auch der zugrunde ligende Stadtratsbeschluss analysiert wurde. Auch hier entstanden viele Ergebnisse, die von uns gesammelt und an Herrn Heiduschka weitergegeben wurden.